Jan Blok: 'In der Innenarchitektur geht es um Qualität, Kreativität und Design'.

In der gesamten Branche gibt es viele Herausforderungen

Die Geschichten erfolgreicher Unternehmer sind oft eine Quelle der Inspiration für andere. Nehmen Sie Jan Blok, den Eigentümer von Blok Plaatmateriaal. Nach eigenem Bekunden war er während seiner Ausbildung alles andere als ein brillanter Schüler. Dennoch steht er heute an der Spitze eines Familienunternehmens, das seit mehr als 40 Jahren besteht.

"Du gehst auf die Holz- und Möbelschule", sagte mein Vater. Ich kämpfte darum, dort meinen Abschluss zu machen. In den 1990er Jahren erlaubten mir die Medien, in seiner Firma als Verkäufer zu arbeiten. Ich bekam einen Firmenwagen, besuchte Kunden und hatte immer mehr Spaß. Im Jahr 2008 übernahm ich das Unternehmen. Am Anfang, 1981, arbeiteten hier vierzehn Leute, jetzt haben wir 52 Mitarbeiter. Und wir wachsen weiter."

Materialien

Trotz der massiven Expansion des Unternehmens denkt Blok manchmal mit Nostalgie an seine Zeit als Verkäufer zurück. "Damals ging man wirklich zu den Kunden. Wir waren die Leute mit dem Wissen. Und das ohne Computer. Heute klappt ein Außendienstmitarbeiter als erstes seinen Laptop auf, um nach Informationen zu suchen." Genau diese Besuche bei Innenarchitekten und Möbelherstellern faszinierten Blok so sehr. "Das sind faszinierende Menschen, die schöne Produkte entwerfen und herstellen. Man sieht, wie ein konkretes Ergebnis zustande kommt. Und sie streben immer nach einer Zehn. Sie geben sich nicht mit weniger zufrieden. Ich persönlich arbeite am liebsten an neuen Entwicklungen wie Lisocore. Das ist ein leichtes, starkes und hochwertiges Plattenmaterial. Es besteht aus mindestens zwei dünnen Schichten, die durch eine dreidimensional gepresste Kernstruktur verbunden sind. Ein starker Klebstoff sorgt für die endgültige Verbindung.

Neue Generation

Die modernen Entwicklungen stellen nicht nur Blok Plaatmateriaal vor neue Herausforderungen, sondern die gesamte Branche, weiß Blok. "Es ist schwierig, die richtigen Fachleute zu halten und neue in der Innenausbaubranche zu finden. Mein Sohn studiert selbst an der Hochschule für Holz und Einrichtung. In seinem Jahrgang gibt es zehn Studenten. Das ist wirklich zu wenig. Die jungen Leute wollen Arbeitsvorbereiter werden oder etwas anderes mit Computern und Software machen, aber nicht mit traditionellen Materialien arbeiten. Es mangelt einfach an echten Fachkräften. Die Unternehmen müssen zunehmend mit Teilzeitkräften arbeiten. Ist das bequem? Sprechen Sie für sich selbst. Es gibt keinen Grund, sich zu beklagen, aber es verdient unsere Aufmerksamkeit. Zum Glück besuche ich meine Kunden noch selbst. Das ist aber nur möglich, weil ich ein fantastisches Team habe, das mich unterstützt und seine Aufgaben ernsthaft wahrnimmt.

Nischenprodukt

Eine weitere Entwicklung, die sich in den letzten Jahren vollzogen hat, ist die Bedeutung von Marketing und Digitalisierung. "Vor fünf Jahren haben wir damit noch nicht so viel zu tun gehabt. Anno 2023 kommt man daran nicht mehr vorbei. Früher hat man eine Anzeige geschaltet und eine Messe besucht. Außerdem hat man Kundenbesuche gemacht. Heutzutage gibt es eine ganze Abteilung, die sich mit Facebook, Google und dem Webshop beschäftigt. Wir haben einen eigenen Kreativdesigner, der einzigartige Designs für unsere Produkte entwickelt. Diese Person ist sozusagen eine Art Influencer. Früher riefen die Leute den Vertreter an, heute suchen sie selbst im Internet. Deshalb müssen alle Ihre digitalen Ausdrucksformen in Ordnung sein. Genau wie unser Bogenmaterial. Das müssen hochwertige Markenprodukte sein. Wir entwickeln ein Nischenprodukt. Da geht es um Qualität, Kreativität und Design. Das reizt mich sehr, und deshalb bin ich ständig auf der Hut, dass das Niveau hoch bleibt und sich weiter entwickelt. Darin liegt für mich genügend Herausforderung."