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Innovation und Nachhaltigkeit in der individuellen Raumgestaltung
Das Finitouch-Team. (Bild: Nico Kroon)

Innovation und Nachhaltigkeit in der individuellen Raumgestaltung

Finitouch: die Kraft des vorausschauenden Denkens und der maßgeschneiderten Lösungen

Der Innenarchitekt Finitouch ist ein ehrgeiziges Unternehmen, das immer nach vorne schaut. Mit einem starken Team, fortschrittlichen Technologien und einem Fokus auf Nachhaltigkeit verschiebt das Unternehmen immer wieder Grenzen. Geschäftsführer Ed van den Heuvel und der kaufmännische Projektleiter Marc van Rijssen sprechen mit dem Fachmagazin Binnenwerk über die Geschichte des Unternehmens und die Zukunft des Innenausbaus.

Projekt Süd Eschenholzverkleidung beste Treppe plus Speisekammerbereich Foto Ste copy
Die verkleidete Treppe hat ein luxuriöses Aussehen erhalten.

Die Ursprünge des Unternehmens liegen in Bunschoten-Spakenburg, sagt Ed: "1988 machte sich unser Gründer Ron Krijnen mit einem kleinen Team selbstständig. Ich selbst habe 1992 als Zeichnerlehrling bei Finitouch angefangen und bin hier zum Direktor aufgestiegen. 1996 kauften wir ein Gebäude in Amersfoort und konnten so weiter expandieren. Heute konzentriert sich Finitouch mit einem Team von vierzig Mitarbeitern auf maßgeschneiderte Lösungen für den Projektmarkt.

Der Blick nach vorn ist das Herzstück von Finitouch. Das spiegelt sich unter anderem darin wider, dass das Unternehmen ein Vorreiter in Sachen nachhaltiges Wirtschaften ist. "Ron hielt es schon immer für wichtig, in nachhaltige Lösungen zu investieren. Dies begann mit der Verbesserung und Isolierung unserer Räumlichkeiten, um den Energieverbrauch zu minimieren. Dank 1.300 Solarzellen und fünf Windturbinen erzeugen wir seit 2013 mehr Energie als wir verbrauchen. Darüber hinaus verwenden wir standardmäßig PEFC-zertifizierte Materialien".

Projekt Südachse runder Rahmen Turm eigenes Foto Kopie
Projekt Zuidas: Die Vorratskammern haben offene, kreisförmige Rahmen von fünf bis sechs Metern Höhe.

Marc, der seit 2022 als kaufmännischer Projektleiter tätig ist, fügt hinzu: "Wir haben auch viel in unseren Maschinenpark investiert. Im Laufe der Jahre haben wir Maschinen von verschiedenen Marken und Lieferanten erworben. Um die Maschinen optimal nutzen zu können, spielt unsere Pytha-Software eine entscheidende Rolle. 

So können wir 3D-Zeichnungen erstellen, die unsere Kunden leicht überprüfen können, und gleichzeitig nahtlos mit unseren Maschinen zusammenarbeiten. Das macht die Produktion schneller und praktisch fehlerfrei."

Für Finitouch bedeutet der Blick nach vorn auch, in die nächste Generation von Fachleuten zu investieren. "Wir arbeiten eng mit Schulen zusammen und bieten Schülern die Möglichkeit, eine BBL-Ausbildung bei uns zu absolvieren", erklärt Marc. "Wir wollen die Qualität und das Wissen, auf das wir so stolz sind, für die Zukunft bewahren. Deshalb hoffen wir, dass wir über diese Lernwege junge Talente an unser Unternehmen binden und so eine gesunde Nachfolge sicherstellen können."

Projekt Süd-Achse runde Wandtreppe plus Kunstvitrine Foto Stefan Kopie
Projekt Zuidas: eine kreisförmige Wand und ein Schaukasten für Kunst.

Flexibilität und Kreativität

Laut Ed unterscheidet sich Finitouch von anderen Innenausbauern durch seine Flexibilität und seine beratende Rolle im Vorprozess. "Wir arbeiten hauptsächlich an High-End-Projekten und wollen dann natürlich dem Look and Feel des Architekten gerecht werden. Aufgrund der steigenden Preise ist es jedoch eine zunehmende Herausforderung, den Budgetrahmen einzuhalten. Deshalb schalten wir uns gerne frühzeitig ein, um die richtigen Erkenntnisse zu gewinnen, die uns bei der Wahl des Designs helfen können." Marc sieht dies als eine Win-Win-Situation: "Unsere Flexibilität liegt in unserer DNA. Wir sind immer bestrebt, ein optimales Ergebnis im Rahmen des Budgets und der Wünsche des Kunden zu erzielen. Wenn wir von Anfang an mit unserem Kunden mitdenken können, finden wir immer kreative Lösungen."

Ein aktuelles Projekt, bei dem Finitouch sowohl an der Planung als auch an der Umsetzung beteiligt war, ist ein Projekt auf der Zuidas in Amsterdam. Dort hat das Unternehmen sechs Etagen einer Anwaltskanzlei umgestaltet, während das Büro weiter genutzt wurde. "Wir haben in zehn Phasen gearbeitet, von oben nach unten. Hier haben wir nicht nur die Standardschränke nach Maß geliefert, sondern auch eine Reihe von Sonderanfertigungen gemacht, wie z. B. Pantrybereiche mit offenen runden Rahmen in fünf bis sechs Metern Höhe, wo die Mitarbeiter ihren Kaffee holen können. Außerdem durften wir die bestehende Treppe verkleiden und eine komplett neue runde Verbindungstreppe aus Eiche bauen. Das Restaurant verfügt über ein weiteres cooles Element mit 3D-Glas und Beleuchtung. Davon haben wir zunächst ein Mock-up angefertigt. Und das Endergebnis ist beeindruckend; das war wirklich ein
Eine schöne Herausforderung."

Projekt South Ash Bar Farbglas Foto Stefan Kopie
Projekt Zuidas, die Bar mit farbigem Glas.

Nachhaltigkeit als zentraler Wert

Ein weiteres Projekt, auf das Ed stolz ist, wurde kürzlich in Leiden realisiert. "Wir haben für ein Pharmaunternehmen modulare Schrankwände entworfen, die demontierbar sind und leicht verändert werden können. Dieses Projekt hat perfekt gezeigt, wie man mit einem demontierbaren Design kreativ und flexibel sein kann, ohne die Qualität zu beeinträchtigen."

Dies entspricht auch ganz dem Nachhaltigkeitsgedanken von Finitouch. Denn das Design von zerlegbaren Möbeln ist nicht nur kreativ, sondern auch nachhaltig: "Früher wurde alles geschraubt und geklebt, aber die Zukunft liegt in der Entwicklung von Strukturen, die sich leichter zerlegen lassen. Das tun wir also immer mehr. Außerdem haben wir bereits zwei Projekte durchgeführt, bei denen wir Möbel zurückgenommen, angepasst und wieder aufgebaut haben. Leider ist das immer noch kompliziert und kostspielig wegen des Transports und unerwarteter Hindernisse".

Finitouch blickt weiter nach vorn und setzt auf Innovation. So plant das Unternehmen, den 3D-Druck in seinen Herstellungsprozess zu integrieren. "Dies könnte ein weiterer Schritt in unserem Streben nach kreisförmigen und wiederverwendbaren Produkten sein", sagt Ed. Obwohl er sagt, dass die Technologie für unsere Branche noch in den Kinderschuhen steckt, sieht er ein großes Potenzial in ihrer Anwendung.  

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